Lehrer*innen und Schulklassen

Das Lehmbruck Museum ist ein beliebtes Ziel für Schulausflüge. Die Schüler*innen entwickeln angesichts der umfangreichen Skulpturensammlung schnell ein Gespür für dreidimensionale Werke und Kunst im Raum, während sie die Plastiken von allen Seiten eingehend betrachten können und dabei grundlegende Informationen erhalten. Die zahlreichen Exponate vermitteln zudem einen Eindruck von der jüngeren Kunstgeschichte, dem Entstehungsprozess hinter den Werken, den unterschiedlichen Werkstoffen und den Verflechtungen zwischen Kunst und Gesellschaft.

Individuelle Angebote

Für Lehrer*innen und ihre Schulklassen gibt es verschiedene Angebote, die speziell auf schulische Inhalte und die Bedürfnisse der Altersgruppen zugeschnitten sind. Diese reichen von klassischen Führungen und Workshops bis hin zu Informationsveranstaltungen zu jeder neuen Ausstellung und individuellen Fortbildungsangeboten für Lehrer*innen. Es ist auch möglich individuell gestaltete Lehrerfortbildungen zu vereinbaren.

 

Das Foto zeigt zwei Schülerinnen, die vor Bruce Naumans Werk "Raw War" stehen.

Schülerinnen vor Bruce Nauman, Raw War, 1970 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Museum

 

Themen für Führungen

Primarstufe

  • Wir lernen das Museum kennen
  • Wilhelm Lehmbruck, ein Bildhauer aus Duisburg
  • Skulptur und Plastik – was ist das?
  • Körpersprache – Darstellung von Menschen in der Kunst
  • Material und Technik
  • Fundstücke im Museum / Objekte aus Schrott und Abfall
  • Mutter und Kind
  • Krieg und Frieden
  • Führung zur Erweiterung der Sprachkompetenz
  • Kunst hören – Kunst bewegen
  • Magische Führung

Sekundarstufe I und II

  • Zentralabitur

In unserer Sammlung finden Sie abiturrelevante Werke des Surrealismus (u.a. von Max Ernst) sowie von Rebecca Horn. Unsere erfahrenen Kunstvermittler*innen leiten Ihre Klasse in einer dialogischen Führung durch die Ausstellung und schärfen den Blick für die Transformation von Körper und Raum. Workshops in unserem Atelier bringen künstlerische Strategien oder spezielle Techniken (aleatorische und kombinatorische Verfahren) näher.

  • Kunstgeschichte, Stile und Epochen
  • Künstlerpersönlichkeiten und künstlerische Strategien
  • Skulptur im 20. Jahrhundert – Entwicklungslinien von Lehmbruck bis heute
  • Kunst und Zeitgeschehen – "Entartete Kunst"
  • Kunst im öffentlichen Raum – Skulptur als Gestaltung und Ärgernis
  • Wie arbeitet ein Museum? – Museumsstrukturen und -berufe
  • Sprachen lernen im Museum – Konversationsübungen in Englisch, Französisch oder Deutsch als Fremdsprache
  • Figuration und Abstraktion
  • Zeichnung und Druckgrafik

Individuelle Themenabsprache möglich.

Das Foto zeigt eine Schulklasse im Lehmbruck Museum.

Schulklasse im Lehmbruck Museum, Foto: Museum

 

Info und Anmeldung

Kunstvermittlung
Lehmbruck Museum
T: +49 (0)203 283-2195
Telefonische Erreichbarkeit:
Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 14 Uhr, Mittwoch von 10 bis 16 Uhr
kunstvermittlung [at] lehmbruckmuseum [punkt] de

Das Lehmbruck Museum ist gut mit den Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn zu erreichen. Besondere Reiseangebote für Schulklassen finden Sie unter diesem Link: https://www.klasseunterwegs.de/

MACH DEIN DING!

Kreativer Zugang zu Sprache, Kunst und Kultur

Bei „Mach dein Ding!“ ist der Name Programm: Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren sind eingeladen, sich den Themen Kunst, Kultur und Sprache auf ihre Weise zu nähern – mittels Theater, Tanz, Musik oder grafischer Gestaltung. Das Angebot zur Sprachförderung ist für diejenigen gedacht, die Lust darauf haben, sich kreativ auszudrücken. Alles, was die Teilnehmenden brauchen, ist Neugier und Freude am Experiment.

Der interdisziplinäre Ansatz bringt nicht nur Spaß und fördert die Kreativität der Kinder und Jugendlichen – er dient vor allem dem spielerischen Spracherwerb. Nebenbei macht er sie auch mit Kulturinstitutionen, wie dem Museum vertraut. Im Umgang mit den Kunstwerken finden die Teilnehmenden ihren eigenen Ausdruck und werden selbst zu Künstler*innen.

Das Projekt findet in Kooperation mit den Kunstmuseen Krefeld statt. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Beisheim Stiftung, das Kommunale Integrationszentrum Duisburg und das Zentrum für Integrations- und Migrationsarbeit (ZIUMA) e. V. und die Commerzbank-Stiftung.

 

 

 

RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt

Ein neues Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen
Laufzeit 2019 – 2022

Die 21 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich bereits 2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen (RKM) zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit seinen Programmen und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten auch außerhalb der Region etabliert. Zur Stärkung dieser Nachbarschaften streben die RKM eine kontinuierliche Fortführung der konzeptuellen, inhaltlichen und praktischen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen kultureller Arbeit an.

Vermittlungsprogramme wie Collection Tours, die Entwicklung und Abstimmung einer gemeinsamen Schulmatrix und RuhrKunstNachbarn haben als erfolgreich durchgeführte Angebote die Zusammenarbeit vertieft und bereichert. In direktem Anschluss an das Projekt RuhrKunstNachbarn rückt das neue erneut von der Stiftung Mercator geförderte Vermittlungsprogramm RuhrKunstUrban das städtische Umfeld der Schülerinnen und Schüler verstärkt ins Zentrum seiner Überlegungen und strebt ein öffentlich sichtbares Projekt im jeweiligen Stadtraum an. Die Auseinandersetzung mit der Diversität urbaner Räume birgt hohes inhaltliches Potential und bietet wertvolle Anstöße für künstlerische Prozesse in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.

Kinder und Jugendliche lernen ausgehend von den Sammlungsbeständen der RuhrKunstMuseen künstlerische Ansätze und Strategien kennen, die sie unterstützen und anregen, den Stadtraum bewusst wahrzunehmen und aktiv auf diesen einzuwirken. Neben der Schule als vertrautem und Museum als außerschulischem Ort profiliert das Vermittlungsprojekt einen Projektraum in der Stadt als „Dritter Ort“. Ziel ist es, Orte, die in bereits bestehende städtische Strukturen eingebettet sind, als Kooperationspartner zu gewinnen und für kulturelle Bildungsarbeit zu etablieren.

Ein wichtiges Anliegen der RKM ist eine sichtbare Öffnung in die und eine stabile Vernetzung mit der Stadtgesellschaft, die über das Projekt hinaus durch weitere Veranstaltungen und kontinuierliche Zusammenarbeit Bestand haben soll. Diese Öffnung zur Stadt durch das Vermittlungsprojekt versteht die Künstlerische Bildung der RKM als Stärkung der Museen. Eine umfassendere Sichtbarkeit im städtischen Umfeld soll Barrieren abbauen und Multiplikatoren für die Vermittlungsarbeit gewinnen.

Die Künstlerische Bildung der RKM erhofft sich durch RuhrKunstUrban außerdem eine Etablierung der Zusammenarbeit mit den schulischen und sonstigen Bildungspartnern, deren Bedürfnisse mit dem Beginn der Projektentwicklung aktiv einbezogen werden. In einem gemeinsamen Austausch schon in der Konzeptionsphase werden Angebote und Programme entwickelt, die Interessen potenzieller Kooperationspartner aufgreifen.

Abschließend erfährt auch der Stadtraum durch die Projektarbeit eine künstlerische Aktivierung und Veränderung. Die künstlerischen Interventionen von Schülerinnen und Schülern visualisieren museale Bildungsarbeit und eine persönliche Aneignung des öffentlichen Raums.